- 6. Mai 2025
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Pädagogisch wertvolles Spielzeug ab 9 Monaten
Du suchst pädagogisch wertvolles Spielzeug für Babys im Alter von 9 bis 12 Monaten? Hier sind unsere persönlichen Empfehlungen:
Ab etwa 9 Monaten beginnt für viele Babys eine besonders spannende Entwicklungsphase: Sie krabbeln, ziehen sich hoch, erforschen ihre Umgebung immer selbstständiger – und sind dabei neugieriger denn je. In dieser Zeit ist es wichtig, Spielzeug anzubieten, das nicht nur Spaß macht, sondern auch gezielt die motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten fördert. In diesem Beitrag zeigen wir dir, welches Spielzeug ab 9 Monaten sinnvoll ist, wie es die Entwicklung deines Kindes unterstützt – und woran du hochwertige Produkte erkennst.
Doch was bedeutet eigentlich "pädagogisch wertvoll"? Pädagogisch wertvolles Spielzeug bedeutet für das Kind lehrreiches und bildendes Spielzeug – also ein Spielzeug, das dein Kind optimal in seiner Entwicklung unterstützt. Mit 9 Monaten eröffnen sich deinem Kind ganz neue Horizonte: Es bewegt sich immer aktiver fort, wird geschickter im Greifen, lernt Zusammenhänge zwischen Ursache und Wirkung kennen und entwickelt Objektpermanenz – d.h. es versteht, dass Dinge auch noch da sind, wenn es sie gerade nicht sehen kann. Wir haben fünf Empfehlungen für dich, welches Spielzeug diese Entwicklungen gut unterstützt und somit für das Alter ab 9 Monaten pädagogisch wertvoll ist.
Spielzeug ab 9 Monaten: Fünf Empfehlungen
1. Motorikspielzeug für Babys ab 9 Monaten
Für Babys ist Spielen und Bewegen oft eins. Deshalb ist Spielen für sie besonders wichtig, um vielfältige Bewegungserfahrungen zu machen. Am besten unterstützt du dein Kind in seiner motorischen Entwicklung, wenn du ihm immer so viel Bewegungsfreiheit wie möglich lässt und die Umgebung so babysicher gestaltest, dass dein Kind sich dort frei bewegen und ausprobieren kann. Mit sinnvollem Babyspielzeug kannst du darüber hinaus die motorische Entwicklung aktiv fördern:
Dein Baby kann nun vermutlich bereits gezielt greifen und beherrscht den Scherengriff. Das sind wichtige Voraussetzungen, um Gegenstände gezielt von einem Ort zum anderen zu bewegen. Um die dafür nötige Feinmotorik sowie Hand-Auge-Koordination weiter zu stärken, eignen sich zum Beispiel ganz einfache Steck- oder Stapelspielzeuge. Auch Motorikschleifen werden jetzt interessant. Achte darauf, dass du einfache Varianten mit wenigen Teilen wählst und dein Kind nicht überforderst.
Neben der Feinmotorik entwickelt sich auch die Grobmotorik gerade enorm. Vermutlich bewegt sich dein Baby bereits fort – ob robbend, krabbelnd oder auf eine andere, ganz eigene Art. Vielleicht beginnt es auch bereits, sich an Möbelstücken in den Stand hochzuziehen. Dieser Entwicklung solltest du Zeit geben und deinem Kind nicht zu früh Spielzeug wie Lauflernwagen und co anbieten – diese sind erst geeignet, wenn dein Kind schon sicher frei stehen kann. Stattdessen kannst du die Motorik besser im Krabbeln fördern: Lass dein Kind auf verschiedenen Untergründen krabbeln, auch draußen. Baue einen Krabbel-Parcours, in dem es auch mal etwas hoch und runter geht oder durch eine dunkle Höhle unter dem Tisch. Oder spiel krabbelnd Fangen mit deinem Kind.
Das Alter ab etwa 9 Monaten ist gekennzeichnet durch einen besonders großen Forscherdrang deines Babys. Es wird immer mobiler und möchte die Welt mit allen Sinnen entdecken: Wie fühlt sich etwas an? Wie sieht es aus? Wie schmeckt es? Wie riecht es? Und welche Geräusche macht es, wenn ich es anfasse? Diese Neugier kannst du unterstützen, indem du deinem Baby pädagogisch wertvolles Spielzeug anbietest, das ihm ganz unterschiedliche Sinneserfahrungen ermöglicht: Unterschiedliche Oberflächen und Materialien, kräftige Farben oder die Möglichkeit, Geräusche zu erzeugen.
Hierfür eignen sich zum Beispiel Fühlbücher, Sinnesklötze und Holzspielzeug mit verschiedenen Oberflächen. Auch Rasseln mit unterschiedlichen Materialien sind eine gute Wahl. Wichtig dabei: Gib deinem Baby kein Spielzeug, was laute Quietsch- oder Knallgeräusche macht. Das Gehör deines Babys ist noch sehr empfindlich. Auch Geräusch-Spielzeuge, die dein Baby in eine passive Rolle bringen – in dem sie z.B. auf Knopfdruck lange Sequenzen abspielen – hindern eher den Entdeckerdrang.
Um den Entdeckergeist und das freie, selbstbestimmte Spiel deines Kindes zu fördern, eignen sich auch Montessori-inspirierte Materialien sehr gut. Diese sind einfach, funktional und aus natürlichen Materialien gestaltet. Ziel ist es, Kindern altersgerechte Aufgaben zu geben, anhand derer sie selbstständig ihre eigenen Fähigkeiten weiterentwickeln können.
So kannst du deinem Baby zum Beispiel einen Korb anbieten, der mit einer Auswahl an Spielzeug oder Alltagsgegenständen gefüllt ist – ein so genannter Tastkorb oder auch Entdeckerkorb. “Thema” des Korbs können ganz unterschiedliche Sachen sein. Hier ein paar Ideen:
- Farben (z.B. verschiedene grüne Gegenstände oder – gerade für Babys aufgrund der Kontraste gut – Sachen in schwarz und weiß wie z.B. diese Spielfiguren von Grapat)
- Bälle und Kugeln (bunte Holzkugeln, verschiedene Babybälle - aus Kautschuk, Stoff, Filz o.ä.)
- Küchenutensilien (Kochlöffel, Schneebesen, kleine Schälchen, ein Tee-Ei – geht mal auf Schatzsuche in eurer Küche!)
- Pinsel und Bürsten (z.B. weiche Haarbürste, Pinsel, Silikon-Backpinsel, sauberer Make Up-Pinsel oder eine kleine Fingerzahnbürste)
Bis zu einem Alter von etwa 8 Monaten existiert für dein Baby nur das, was es gerade sehen und wahrnehmen kann. Danach entwickelt sich die sogenannte “Objektpermanenz”: Dein Baby beginnt zu begreifen, dass Menschen und Dinge auch dann noch da sind, wenn es sie gerade nicht sehen kann. Mit ganz einfachen Versteckspielen kannst du diese Entwicklung deines Kindes spielerisch unterstützen.
So können sich z.B. entweder Mama oder Papa verstecken – hinter einem Tuch oder später auch hinter dem Sofa – oder du versteckst ein Spielzeug. Dies kannst du z.B. unter eine Decke oder ein Tuch legen, während dein Baby zuschaut. Um es dem Baby leichter zu machen, kannst du es anfangs noch ein Stückchen hervorschauen lassen. Oder ein ganz leichtes Tuch z.B. aus Seide verwenden, das dein Baby erahnen lässt, dass dort etwas versteckt ist.
Außerdem eignen sich nun alle Spielzeuge gut, in denen man Kugeln, Holzklötze oder andere kleine Gegenstände verstecken und hinterher wieder hervorholen kann, wie z.B. die speziell für diesen Zweck entworfene Objektpermanenz Box. Auch so lernt dein Kind immer wieder, dass die Gegenstände noch da sind, obwohl es sie gerade nicht sehen kann.
Ein sinnvolles Spielzeug für Babys ab 9 Monaten sind auch erste, ganz einfache Klanginstrumente wie kleine Glöckchen oder Rasseln. Hiermit kann dein Kind selbst Töne und Geräusche erzeugen – eine spannende Erfahrung und ein kleines Erfolgserlebnis für dein Baby! Auch hier lernt dein Kind etwas über Ursache (ich bewege die Rassel) und Wirkung (die Rassel macht ein Geräusch). Gleichzeitig fördert es auch die Hand-Augen-Koordination deines Kindes.
Solche kleinen Instrumente begleiten Kinder oft noch jahrelang. Nach und nach lernt das Kind, dass es sogar die Art und die Lautstärke des Klangs beeinflussen kann, je nachdem, wie stark z.B. ein Schellenkranz geschüttelt wird. Und wenn es älter ist, spielt es vielleicht erste Melodien oder begleitet ein gesungenes Lied.
Gut geeignet sind Klanginstrumente wie Glöckchen, Rasseln oder einfache Trommeln, Klangstäbe oder einfache Xylophone (mit begrenzten Tönen). Achte dabei unbedingt auf die Lautstärke des Instruments – Babyohren sind sehr empfindlich!
Gerade Babys sind von zu viel Spielzeug schnell überfordert. Du solltest deshalb immer nur ganz wenig Spielzeug gleichzeitig anbieten und stattdessen das vorhandene Spielzeug lieber regelmäßig austauschen. Auch muss es nicht immer gekauftes Spielzeug sein – auch Alltagsgegenstände wie Töpfe, Holzlöffel etc. lassen sich gut ins Spiel mit dem Baby integrieren. Oft sind sie sogar besonders interessant, schließlich benutzen Mama und Papa sie auch regelmäßig!
Am besten förderst du dein Baby, wenn du in Spielsituationen eine beobachtende Rolle einnimmst und das Spiel nicht anleitest. So ermunterst du dein Baby zum Selbst-Ausprobieren und dein Baby kann sich das Spiel aussuchen, was es jetzt gerade interessiert. Und: gemeinsames Spiel ist genauso wichtig wie das freie Spiel! Auch wenn es toll ist, wenn dein Baby sich bereits kurz allein beschäftigen kann, solltest du dir immer Zeit nehmen, neues Spielzeug gemeinsam mit deinem Kind zu entdecken!
Pädagogisch wertvolles Spielzeug ab 9 Monaten: Das Wichtigste zum Schluss
Wir hoffen, wir konnten dir mit ein paar wertvolle Tipps geben, was sich in der Entwicklung deines Babys gerade tut und mit welchem Spielzeug du den Forschergeist, das Verständnis für Wirkungszusammenhänge und die motorische Entwicklung deines kleinen Schatzes fördern kannst. Und dass es sich deshalb gerade bei Babys lohnt, Spielzeug bewusst auszuwählen. Gleichzeitig gilt natürlich: Das Wichtigste für dein Baby sind Liebe und echte Interaktion. Und die kann auch das beste Spielzeug nicht ersetzen!
Hast du noch Fragen zum Thema? Oder Tipps, welches Spielzeug du als besonders wertvoll und sinnvoll für das Alter ab 9 Monaten empfunden hast? Wir freuen uns auf deinen Kommentar!
Quellen:
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/0-12-monate/denkschritte/
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/spielen/0-12-monate/spielen-von-babys/
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/spielen/0-12-monate/spielfreude/
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/entwicklung/0-12-monate/greifentwicklung/
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