Kindern Umweltschutz erklären

Können Kinder von klein auf die Umwelt schützen? Umweltschutz ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Besonders wenn wir eigenen Nachwuchs bekommen, gewinnt das Thema an Bedeutung. Denn Umweltschutz bedeutet auch Kinderschutz. So wie wir mit unserer Umwelt umgehen, bestimmt wie die Zukunft unserer Kinder aussieht.

Das klingt nach viel Verantwortung und ist es auch. Umweltschutz Kindern erklären ist daher auch so wichtig, da schon von jungem Alter Kinder mitwirken können und einen positiven Umgang mit dem Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz lernen können ohne sich mit einem Schlag überfordert zu fühlen. Das bewahrt sie davor später sich in einem Gefühl der Machtlosigkeit zu verlieren.

Warum und wie Kinder die Umwelt schützen sollten und wie du sie am besten an das Thema heranführst, ohne sie zu überwältigen, erfährst du im Folgenden.

Was ist Umweltschutz? Einfach erklärt

Unsere Umwelt ist alles, was um uns herum ist: Tiere, Pflanzen und auch unsere Eltern und Bekannten. Umweltschutz bezeichnen Maßnahmen, um Tiere, Pflanzen, aber auch Luft und Wasser zu schützen, damit die Welt sauber und gesund bleibt.

Warum ist Umweltschutz für Kinder wichtig?

Der Klimawandel ist ein Thema, das uns alle betrifft und nicht nur uns Erwachsene. Denn besonders unsere Kinder sind diejenigen, die länger in der Umwelt leben, die wir für sie gestalten und ihnen schlussendlich hinterlassen. Indem wir unseren Kindern bereits im jungen Alter ein Gefühl der Verantwortung für unserer Umwelt mit auf den Weg geben, tragen wir dazu bei, dass auch kommende Generationen eine intakte Umwelt erleben dürfen.

Das bedeutet natürlich nicht, dass du dein Kind mit dieser schwerwiegenden Problematik belasten sollst. Wir kennen das ja alle von uns selbst, dass diese Themen stark bedrückend sein können. Vielmehr geht es darum, dein Kind eine Teilhabe zu verleihen, bewusst mit der Umwelt umzugehen und eine positive Bestätigung für den Umweltschutz mitzubekommen.

Spätestens seit Fridays for Future wissen wir, dass unser Nachwuchs es als nicht fair empfindet, wie ältere Generationen die Umwelt behandeln und sie dann jüngeren Generationen hinterlassen, die vorher selbst nicht aktiv sein konnten. Ein nachvollziehbares Gefühl. Je später sie mit dem Thema im Leben konfrontiert werden, desto schwerer fällt die Ohnmacht aus nicht früher Teil genommen zu haben.

Dabei bedeutet Umweltschutz bereits Kleinigkeiten im Alltag, die dein Kind bewusst wahrnehmen und ausführen kann vom Wasser und Strom sparen bis hin zum gewissenhaften Einkauf oder den Schutz von Tieren wie auf einem Gnadenhof.

Ab wann solltest du deinem Kind Umweltschutz erklären?

Möchtest du Umweltschutz Kindern erklären, solltest du dabei besser früh als spät beginnen. Je weiter wir das Thema nach hinten schieben, desto bedrückender kann die Last für dein Kind werden. Dabei sind die einfachsten Dinge schon recht leicht für Kinder mit Umweltschutz zu verknüpfen.

Kinder interessieren sich schon ab ihrem 2. Lebensjahr für ihre Umgebung. Sie beobachten die Menschen in ihrer Umgebung – vor allem Eltern – und ahmen das Verhalten nach, was sie sehen. Trennst du also den Müll vor dem Entsorgen, drehst das Wasser ab, wenn du es nicht mehr brauchst oder schaltest das Licht aus, wenn du einen Raum verlässt, merkt sich dein Kind das und übernimmt diese Verhaltensweisen. Diese einfachsten Dinge Umweltschutz zu lernen, können also früh vorgelebt werden.

Außerdem können spielerisch schon einfachste Umweltschutzmaßnahmen gelehrt werden. Zum Beispiel mit dem plastikfreien Angelspiel "Meeresschutz" von Peggy Diggeldey, indem Kinder statt Fischen Müll aus dem Meer angeln.

Einfache Lernmethoden

Umweltschutz Kindern erklären und zeigen klingt schwieriger als es eigentlich ist. Am besten funktioniert das anhand von drei Methoden:

  1. Informieren: Gemeinsam Bücher zu Umweltschutz und Natur lesen.
  2. Vorleben: Umweltschutz in den Alltag einbinden.
  3. Aktiv werden: Gemeinsam Müll sammeln gehen, Bäume pflanzen, Insektenhotel bauen.


Informieren


An erster Stelle ist es wichtig Umweltschutz Kindern so zu erklären, dass sie es verstehen. Dafür muss man sie abholen, wo sie sich in ihrer Entwicklung befinden.

Hierfür gibt es viele altersgerechte Bücher. Besonders bei ganz Kleinen Kindern gibt es spielerische Geschichten und Pappbücher, um sich dem Thema anzunähern. Für ältere Kinder gibt es dann viele Kinderbücher zum Thema Umweltschutz, welche faktische Informationen zu Tieren, Pflanzen, dem Ökosystem und dem Klimawandel beinhalten.

Sehr viel Spaß macht es gemeinsam mit dem Kind diese Fakten zu erfahren und sich gemeinsam zu informieren. Da auch wir Erwachsene nicht immer alles zu dem Thema wissen, hilft es uns gleichzeitig und verstärkt außerdem das Interesse deines Kindes.

Tipp: Wenn dein Kind eine Frage stellt, hilft es im ersten Moment einfache Vergleiche heranzuziehen. Diese müssen nicht faktisch basiert sein, sondern du kannst mit deinem Kind später zusammen nachschauen, was dahintersteckt. Zum Beispiel zu erklären, dass Müllbeseitung wie Hygiene für den Planeten ist und das so alles, was ihn krank macht entfernt wird. Oder wenn es keinen Schatten gibt die Bäume wie ein Mensch Sonnenbrand kriegen. Solange du den Erfahrungshorizont deines Kindes heranziehst, hilfst du ihm Umweltschutz besser zu verstehen.

Vorleben


Umweltbewusstsein ist ein erlerntes Verhalten, welches schon im Alltag beginnt. Beim Recyclen zuhause, beim Ausschalten von ungenutzten Elektrogeräten, sogar dem Schließen vom Kühlschrank, nachdem etwas herausgenommen wurde. Wenn du deinem Kind nachhaltiges Verhalten vorlebst, wie weniger Tierprodukte zu kaufen, regionale Lebensmittel zu bevorzugen und wiederverwendbare Produkte wie Stoffbeutel zu nutzen, dann wird es für dein Kind auch selbstverständlich sein.

Das Wunderbare daran ist, dadurch, dass wir unseren Kindern vermitteln, dass sie die Beschützer*innen des Planeten sind und sie Schritt für Schritt auf dem Weg begleiten, wir selbst auch Neues dazulernen können.

Aktiv werden


Nicht nur im Alltag könnt ihr gemeinsam Sinnvolles für die Umwelt tun. Im Park Müll aufsammeln und Bäume pflanzen oder gemeinsam ein Insektenhotel bauen, es gibt viele Projekte oder auch Aktivitäten außerhalb der täglichen Aufgaben. Wenn ihr jedes Mal zum Waldspaziergang eine Tüte und Handschuhe mitnimmt, könnt ihr ganz einfach Müll sammeln zu einer selbstverständlichen Nebentätigkeit machen.

Auch andere Projekte wie Strände reinigen, Tierfutter spenden und Vogelfutter herstellen, sind viele Möglichkeiten wie du mit deinem Kind umweltschützende Maßnahmen eingehen kannst. So kannst du nebenbei auch ganz einfach Umweltschutz Kindern erklären, indem du bei diesen Aktivitäten deinem Kind erzählst, wie sie der Umwelt helfen.

Lernen Kinder Umweltschutz nicht in der Schule?

Jede Schule ist anders. Je nach Schulform oder Ort werden diese Dinge weniger oder später thematisiert. Ist dir persönlich Umweltschutz wichtig, gibt es keinen Grund nicht auch schon früh deinem Kind die Wichtigkeit dieses Themas zu vermitteln. Zumal sonst dein Kind auch später eher davon überfordert werden kann.

Mit einem positiven Umgang mit dem Thema, vielleicht auch einem spielerischen Ansatz wie einem kleinen Wettbewerb, wer am meisten Müll beim Spazieren sammelt, einem Belohnungssystem für umweltschützendes Verhalten, kannst du deinem Kind einen proaktiven Umgang mit dem Thema Umwelt und Umweltschutz mit auf dem Weg geben.

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Bisherige Kommentare

Liebe Franziska,

ich bin auch der Meinung, dass man nicht früh genug anfangen kann über Umweltschutz kinderfreundlich aufzuklären. Es gibt ganz tolle Organisationen, die mit den Kindern zusammen spielerhaft Umweltschutz durchsetzen, sei es Müll aufsammeln, Insektenhotels oder Vogelhäuser bauen oder beim helfen bei der Krötenwanderung. Meine Tochter und ich hatten letzten ein ganz langes Gespräch über Ressourcenschonung, da sie mich gefragt hat, warum ich meinen Laptop gebraucht bei https://www.greenpanda.de/ gekauft habe und nicht einfach in einem Store in der Stadt. Kinder bekommen mehr mit, als man so denkt und stellen die einfachen, aber sehr wichtigen, grundlegenden Fragen: Wieso, weshalb, warum. Uns sie ahmen uns nach, wenn ich meine Plastikflasche nicht wegschmeiße, dann macht es mein Kind auch nicht. Wenn ich jede Woche neue Klamotten kaufe, dann will mein Kind das auch. Deswegen muss man manchmal einfach sein eigenes Verhalten reflektieren.

LG Faiza

Faiza
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